Hier der Text zur Reihe:
Mit dem Internet und – als dessen wichtigstem Bestandteil – dem World Wide Web formt sich seit einigen Jahrzehnten eine umfassende Publikations- und Kommunikationsplattform aus, auf der zukünftig der Großteil aller Publikation und Kommunikation stattfinden wird. Als eine Erweiterung des bestehenden Webs lässt sich Linked Open Data verstehen. Mit Linked Open Data werden zwei Standards bezeichnet, die die Funktionalität eines Netzes von Daten sichern sollen, indem sie die rechtliche und technische Kompatibilität von Daten im Web garantieren:Die ersten beiden Texte bieten in erster Linie eine deutschsprachige Einführung in die Themen Open Data und Linked Data. Ich hoffe, sie dienen als ein guter Einstieg in diese Thematik.
In einer dreiteiligen Artikelreihe über Linked-Open-Data-Aktivitäten am Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) sollen die rechtliche wie technische Dimension von Linked Open Data erläutert werden und die Notwendigkeit, die Ziele und der Nutzen von Linked Open Bibliographic Data dargelegt werden. Im ersten Teil dieser Reihe über das Was, Warum und Wie von Linked-Open-Data-Aktivitäten am hbz sollen einige Fragen zu Open Data geklärt werden. Er erscheint gedruckt in ProLibris 3/2010. Der zweite Teil – gemeinsam verfasst von Felix Ostrowski und Adrian Pohl – mit dem Schwerpunkt Linked Data erscheint gedruckt in B.I.T. online 3/2010 und der dritte, in dem sich ebenfalls Felix Ostrowski und Adrian Pohl mit der Konzeption und Implementierung einer Open-Data-Infrastruktur befassen, wird gedruckt im Tagungsband der DGI-Konferenz Semantic Web & Linked Data Elemente zukünftiger Informationsinfrastrukturen publiziert.
- Open-Data-Standards sorgen für die rechtliche Basis der Nutzung und Kombination verteilter Daten im Netz.
- Linked-Data-Standards sorgen für die technische Kompatibilität zwischen verteilt vorliegenden Daten.
Im dritten Artikel geht es um die Konzeptionierung einer Infrastruktur für die Publikation, Beschreibung, Aktualisierung und Versionierung von Open Data in der Bibliothekswelt. Der Text stellt vor allem die grundlegenden Fragen heraus, die sich jedeR vor der Implementierung einer solchen Infrastruktur stellen sollte und deutet auch zwei, drei vielversprechende Ansätze an.
Es tut sich ja einiges in Bezug auf Linked Data in der deutschen Bibliothekswelt, wie etwa der kürzlich publizierte Linked-Data-Service der UB Mannheim zeigt. Bleibt zu hoffen, dass allerorten an der Freigabe der Bibliotheksdaten ebenso eifrig gearbeitet wird wie daran, der Welt Linked Data zu präsentieren.
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