"Die Ergebnisse dürften die Befürworter zunächst freuen: Insgesamt sprechen sich 68 Prozent der Befragten für eine regelmäßige Veröffentlichung amtlicher und nicht‑personenbezogener Daten durch die Behörden aus. Nur 28 Prozent sind dagegen."Open Government Data scheint immer mehr auch in Deutschland ein Thema zu werden. (Die USA und Großbritannien sind Deutschland in diesem Bereich einige Jahre voraus.) Der Großteil bibliothekarischer Einrichtungen ist Teil der öffentlichen Verwaltung und sollte sich ‑ auch aus diesem Grund ‑ einmal über Open Data Gedanken machen.
Bei Open Government Data geht es eigentlich in erster Linie um nicht‑personenbezogene Daten, die das Verwaltungshandeln dokumentieren. Ziel ist es, Verwaltung und Regierung transparenter zu machen. Allerdings wurden bisher im Rahmen von Open Government Data nicht nur Daten freigegeben, die das Regierungshandeln transparenter machen, sondern auch nichtadministrative Daten über andere Bereiche, die von öffentlichen Institutionen erstellt werden. In Großbritannien und den USA wurden zum Beispiel topographische Karten und Geodaten über Regierungsbezirke in die Public Domain gestellt, die von entsprechenden Behörden erstellt worden sind, siehe http://www.ordnancesurvey.co.uk/oswebsite/opendata/ und http://www.census.gov/geo/www/tiger/tgrshp2009/tgrshp2009.html. Hier besteht m.E. eine deutliche Parallele zu Katalogdaten, die als
"Landkarten der Literatur" von im öffentlichen Dienst tätigen Bibliothekarinnen und Bibliothekaren erstellt werden. Deshalb könnte man die freigegebenen Bibliothekskatalogdaten zu Recht als erste Welle von Open Government Data in Deutschland bezeichnen...
(Zeit‑Artikel via Netzpolitik. Dies ist der leicht abgewandelte Text einer E-Mail an die Inetbib-Liste.)
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